Am 20. April laden wir zu einem Rundgang rund um den Ludgeriplatz ein. Dabei soll an die NS-Opfer aus dem Ludgeriviertel erinnert und die dort verlegten Stolpersteine geputzt werden.
Rundgang zur Erinnerung und Mahnung
Herzliche Einladung zum Putzen der Stolpersteine am Ludgeriplatz am Samstag, 20. April 2024 um 10 Uhr – Treffpunkt auf dem Kirchenvorplatz.
Stolpersteine erinnern auf Gehwegen an das Schicksal der Menschen, die während der NS-Herrschaft entrechtet, verfolgt, gequält, ermordet, deportiert und vertrieben wurden. Jüdische Menschen, Rom:nja und Sinti:zze, Kranke, Menschen mit Behinderung, politische Gegner:innen, homosexuelle und queere Menschen, Zwangsarbeiter:innen, Menschen, die als „asozial“ bezeichnet wurden, Menschen bestimmter religiöser Gruppen, sowie Menschen, die durch die nationalsozialistische Ideologie zu Feinden erklärt und verfolgt wurden.
Stolpersteine sind immer dort verlegt, wo die Person, an die erinnert wird, gelebt oder gewirkt hat. Damit bringen Stolpersteine die Menschen wieder zurück an die Orte. Jeder Stolperstein trägt den Namen, das Geburtsdatum, das Schicksalsdatum sowie den Ort und das Datum des Todes der betreffenden Person.
Der Rundgang soll an das Schicksal der Opfer im Ludgeriviertel erinnern und gleichzeitig vor dem Vergessen der Geschichte warnen. Deshalb wollen wir mit den Nachbar:innen die Steine putzen. Denn anfangs glänzt die Messingoberfläche noch, irgendwann aber verfärbt sie sich dunkel.
Auch BDKJ putzt Stolpersteine
Eine ähniche Aktion führt ebenfalls am 20. April der BDKJ Duisburg im Rahmen der 72-Stunden-Aktion durch. Von 11-18 Uhr kann sich jeder am Dellplatz Puztkits mit Anleitung abholen und dann Stolpersteine in seiner Nähe reinigen.